Was bedeutet der Begriff digitale Kieferorthopädie?
24. Juni 2022 | von Dr. Hendrik FischbachWas bedeutet der Begriff digitale Kieferorthopädie? Wir erklären, wie die Digitalisierung diese Arbeit verändert. Der Name „digitale Kieferorthopädie“ ist nämlich ein Übergriff für Methoden, die rein Computer basiert sind. Das sind alles Verfahren in modernen Praxen. Sie hat großen Einfluss auf viele Dinge beim Arzt. Dazu gehören bspw. die Abläufe von der Arbeit, die Kosten von der Behandlung und auch die Zahnspangen selbst.
Digitale Kieferorthopädie hört man jetzt immer häufiger um sich herum. Doch was bedeutet dieser Name wirklich? Überall geht es jetzt um digital und besser! Und dann natürlich auch in der Kieferorthopädie. Deshalb erklären wir heute diesen Begriff, damit auch jeder etwas damit anfangen kann.
Was ist das besondere an digitalen Daten?
Man kann digitale Daten beliebig oft und ohne Einbußen bei der Qualität kopieren. Dadurch ist es möglich geworden, Modelle vom Kiefer öfter zu benutzen. Und damit auf sehr viele Abdrücke zu verzichten. Das spart Zeit, Material und Geld. Zudem ist es gut für die Umwelt. Eine Behandlung mit den Schienen von Invisalign wie bei den Kieferorthopäden auf der ilovemysmile Seite wäre ohne digitale Modelle gar nicht möglich. Oder der Patient müsste nach jedem kleinen Schritt zu einem neuen Abdruck in die Praxis kommen. Das ist sehr umständlich und kostet viel Zeit. Und ist auch kaum von Patienten zu managen. Außerdem wäre so eine Behandlung sehr viel teurer.
Auch Geräte zum Röntgen sind heute digital. Neben der Verringerung der Dosis, was ein wichtiger Beitrag zum Schutz vor Strahlen ist, können digitale Röntgenbilder bspw. sehr schnell an die Patienten und andere Ärzte weitergegeben werden. Außerdem entsteht kein chemischer Sondermüll. Das liegt daran, dass es kein Entwickeln und Fixieren von den Röntgenfilmen gibt. Digital bedeutet vielen Fällen oben drein „Green“. Wir schonen alle gemeinsam die Umwelt. Zudem können die Bilder ganz einfach und ohne Verluste bei der Qualität verschickt werden. Das Aufbewahren ist viel einfacher und man benötigt dafür kaum Platz.
Online Terminkalender oder Sprechstunden per Video sind für Patienten, die arbeiten, ohnehin eine sehr komfortable Form von der digitalen Kieferorthopädie. Termine sind jederzeit buchbar. Sogar nachts und in den Ferien. Mit der Sprechstunde per Video können Sie Ihrem Arzt bspw. Fragen stellen, ohne in der Praxis zu sein. Besonders in der Corona Zeit ein wichtiger Punkt über den Sie nachdenken sollten. Die Gefahr von einer Ansteckung ist gleich null. Es ist praktisch. Man spart Zeit und dann dadurch auch hier wieder Kosten. Viele Ärzte bieten diese Möglichkeit schon an.
Besonders spannend sind die Fortschritte, die in den letzten Jahren bei der digitalen Planung von Behandlungen möglich wurden.
Bei schwierigen Fällen kann man jetzt sogar die Ziele von der Behandlung simulieren. Dadurch kann man viel besser einschätzen, welche Spangen für den Patienten sinn machen und welche nicht. Außerdem kann man extra Maßnahmen sofort besprechen und erklären. Wir zeigen dem Patienten schon beim ersten Termin eine Simulation davon, wie es jetzt aussieht und wie es später sein wird. Viele Patienten lieben diesen Punkt von der digitalen Kieferorthopädie. Es ist eine große Motivation. Mit SmileView können Sie sogar die Veränderung im Gesicht sehen. Ist das nicht schön?
Am Anfang und am Ende von der Digitalisierung steht aber immer der Patient und der Patient bleibt analog.
Auch wenn die digitale Kieferorthopädie sehr viele neue Möglichkeiten eröffnet, kann nur ein Kieferorthopäde, diese neuen Möglichkeiten am Patienten sinnvoll und schonend nutzen. Der Computer ersetzt nicht das Wissen von dem Fachzahnarzt.
Die besten Kieferorthopäden können und nutzen heute beides. Sie nutzen die Möglichkeiten z.B. bei der Behandlung mit Invisalign und beherrschen auf Grund von ihrer Erfahrung auch die praktische Umsetzung am Patienten. Der direkte Kontakt zwischen dem Patienten und dem Arzt ist wichtig. Denn nur so weiß der Arzt genau, was sich der Patient wünscht. Oder wie sein Gesicht aussieht. Oder auch wie viel Knochen er hat. Wie viel von den Zähnen man bspw. beim Lächeln sieht. Auch die vernünftige Untersuchung der Gelenke im Kiefer geht nur im direkten Kontakt.
Man kann die Digitalisierung nutzen, um die Anzahl der Termine zu vermindern…
… aber ganz ohne Termine kommt man natürlich aktuell noch nicht aus.
Noch hat das ganze Thema Grenzen. Denn eines ist sicher:
Patienten und Ärzte sind analog und das wird sich trotz des rasanten Fortschritts so schnell nicht ändern. Die digitale Kieferorthopäde wird sich aber sicher noch weiter entwickeln. Es bleibt spannend. Seien wir also gespannt, was als nächstes kommt. Wir halten Sie auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Dieser Beitrag stammt von Dr. Hendrik Fischbach.
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